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Grammy Award 2013

Die National Academy of Recording Arts and Sciences in Los Angeles verleiht jedes Jahr seit 1959 den begehrten Grammy Award. In der Musikszene ist der Preis ähnlich bedeutend wie der Oscar für die internationale Filmbranche. Verliehen wird der Grammy in insgesamt 78 Kategorien für Musiker, Komponisten, Sänger, Tontechniker und Produzenten.
Die kleine Grammofonskulptur wird neben den aktuellen auch in besonders begehrten Standardkategorien verliehen. Der Lifetime Achievement Award, der Trustees Award, der Technical Grammy Award, der Grammy Legend Award und der MusiCares Person of the Year Award gehören dazu. Alben und Titel, deren Alter mindestens 25 Jahre beträgt und die über eine besondere künstlerische, geschichtliche und richtungsweisende Bedeutung verfügen, finden Aufnahme in die Grammy Hall of Fame.

Die Verleihung des weltweit beachteten Musikpreises fand am 10. Februar 2013 im Staples Center von Los Angeles statt.
Die Countrypopikone Taylor Swift eröffnete die Show. Zur größten Musikshow ließ sich auch Sir Elton John nicht lange bitten, er trat gemeinsam mit seinem jungen Landsmann Ed Sheeran auf. Diese Gemeinschaftsauftritte haben bei der Grammy-Verleihung Tradition. So fanden auch Rihanna, Bruno Mars, Sting und Ziggy Marley zueinander, um Bob Marley zu ehren.
Unter den Grammy-Gewinnern ist die New Yorker Band Fun. Sie wurde für den besten Song sowie als beste Newcomerband ausgezeichnet. Die britische Formation Mumford & Sons erhielt den diesjährigen Grammy für das beste Album. Überraschend war die Performance von Justin Timberlake. Er bekam zwar keinen Preis, präsentierte dafür aber im Frank-Sinatra-Style seinen ersten neuen Song seit Jahren. Kritikerliebling Frank Ocean war gleich sechsmal nominiert, erhielt dann aber nur einen Grammy in der neuen Kategorie Best Contemporary Urban. Die Bluesrocker von The Black Keys gehörten dagegen zu den Abräumern. Sie wurden für den besten Rocksong, die beste Rockperformance und das beste Rockalbum geehrt. Der Grammy für die beste Aufnahme ging an den australisch-belgischen Singersongwriter Gotye. Jay-Z und Kanye West wurden für die beste Rap-Performance sowie den besten Raptitel geehrt und Adeles Live-Version von „Set Fire To The Rain“ wurde zur „Besten Pop-Solo-Performance“ gekürt.

Die deutschen Erwartungen wurden 2013 nicht erfüllt. Weder Musicalstar Ute Lemper oder der Filmkomponist Hans Zimmer noch der Organist Hansjörg Albrecht waren unter den Gewinnern. Nominiert waren auch der Darmstädter Dirigent Michael Boder, das SWR-Vokalensemble Stuttgart, das WDR-Sinfonieorchester Köln, der WDR-Rundfunkchor Köln und die Akademie für Alte Musik Berlin. Alle ginge leer aus. Der Basssänger Hans-Peter König allerdings wurde für seine Interpretation des Hagen in Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ in der Inszenierung der New Yorker Metropolitan Opera mit dem Grammy 2013 ausgezeichnet.

Alle Stars hatten sich bei der Show an die Aufforderung des veranstaltenden TV-Senders CBS gehalten, bloß nicht so viel Haut zu zeigen. So blieb der Abend ohne Skandale. Schade, eigentlich.

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